
Als der Herodessohn Archelaos im Jahre 6 n.Chr. nach Vorsprache einer jüdischen Delegation in Rom wegen Grausamkeit seines Amtes enthoben worden war, stellte Rom die Region Judäa, Samarien und Idumäa unter direkte eigene Verwaltung. „Diese Maßnahme rief in einigen jüdischen Kreisen Empörung und entschlossenen Widerstand hervor, insbesondere bei einer Gruppe von Pharisäern, die sich von der pharisäischen Gemeinschaft, die aktivem politischem Handeln abgesagt hatte, trennten und um des Eifers für das Gesetz willen den Römern den Gehorsam verweigerten. Zwar stimmten diese Eiferer (griechisch: Zeloten) in allen Fragen der Lehre weiterhin mit der Auffassung der Pharisäer überein, aber mit Entschiedenheit betonten sie, dass ‚sie mit großer Zähigkeit an der Freiheit hängen und Gott allein als ihren Herrn und König anerkennen‘“ (Eduard Lohse, Umwelt des Neuen Testaments S. 58, mit Zitat aus Josephus, Jüdische Altertümer XVIII,23).“
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