Banyas – Caesarea Philippi – Grotte

Caesarea Philippi lag weit ihm Norden Herrschaftsbereiches von Philippus. Dieser Herodes-Sohn hatte das alte Banyas zu seiner Hauptstadt ausgebaut. Es lag an den Jordanquellen und war von alters her ein Heiligtum für Naturgötter. Der Ort stand für den Übergang in die nicht-jüdischen Welt. Hier muss Jesus eine harte Entscheidung fällen und sich seiner inneren Erkenntnis stellen dass er nach Jerusalem ziehen müsse. Dort werde ihn nicht der triumphale Sieg, sondern die schrecklichste Qual und Schande, ja der Tod erwarten. Er wusste, dass die Hingabe in diesen Tod der Schlüssel zur Erlösung aller Menschen ist. Aber die Finsternis, die ihn erwartetet, wird nicht das letzte Wort Gottes sein, sondern der Weckruf zu etwas Neuem: Gott wird ihn am dritten Tag auferwecken.
Welche quälende Angst Jesus in dieser Situation durchdrang, kann man daran ablesen, dass er, als Petrus ihn nach seiner ersten Leidensankündigung trösten und aufmuntern wollte, zurückstieß wie den leibhaftigen Satan. Dabei wollte Petrus seinen Meister nur aus den düsteren Grübeleien reißen: Du wirst sehen, wir werden gewinnen. Die Versuchung, den verlockenden Worten des Petrus zu folgen, traf Jesus deshalb so tief ins Mark, weil er befürchtete, Petrus könne ihn abbringen von dem, was er als göttliche Notwendigkeit erkannt hatte. Und so wird ihm sein geschätzter Schüler zum „Satan“, zum Versucher. Doch am Ende steht die feste Entschlossenheit Jesu, nach Jerusalem zu ziehen.

Etappe zum Anhören

Predigt aus obiger Etappe: Lukas 9,23-25 Leben verlieren – Leben gewinnen AUDIO

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Synopse Von Caesarea Philippi nach Jerusalem (Wort „Synopse“ anklicken)

Ergänzende Predigt 1

Ergänzende Predigt 2