
Die Herrschaft der Hasmonäer wurde immer stärker zerrissen von dem neuen weltpolitischen Kräftespiel, das durch den Eintritt Roms in die Ereignisse in Palästina entstand. Im Konflikt zwischen dem schwachen Hyrkan II und seinem durchsetzungsstarken jüngeren Bruder Aristobul II stellte sich der Idumäer Antipater hinter Hyrkan und hievte ihn an die Macht. Er schaffte es auch mit politischem Geschick, sich vom untergehenden Pompejus zum neuen starken Mann in Rom, Caesar, hinzuretten und seine Gunst zu gewinnen. Er war also in seiner Position gestärkt. Er übertrug seinem Sohn Phasael die Herrschaft über Judäa und seinem Sohn Herodes die über Galiläa. Der machte sich rasch einen Namen, indem er das Unwesen der sogenannten „Räuber“ beseitigte. Mit dem feindseligen Namen „Räuber“ waren wohl die Zeloten, national-jüdische Partisanen, gemeint, die von ihren Verstecken in Obergaliläa aus operierten und Handel und Verkehr empfindlich störten.
Zum Anhören:
Zum Nachlesen:
PDF Skript zu Jüdische Geschichte (3) (anklicken)