
Segnen hat mit Sprechen, mit Zu-Sprechen zu tun. Schon menschliche Worte haben Kraft. Sie können verletzen, behindern und die Seele verstümmeln, sie können aber auch heilen, ermutigen und Kräfte für gute Entwicklungen freisetzen.
Um wie viel mehr trifft das auf Gottes Worte zu! Gott hat mit seinem Wort das ganze Universum aus dem Nichts erstehen lassen. Welche Schöpferkraft steckt doch in Seinem Wort! Doch Gott hält sein segnendes Wort nicht bei sich fest. Er bezieht uns Menschen mit ein, dass wir seine heilenden und lebensstärkenden Kräfte durch feierliche Worte zu andere Menschen tragen und in ihre Seele einpflanzen dürfen.
Dabei können wir von der Gewissheit ausgehen, dass sich der Gott, der sich uns in der Bibel verständlich macht, schützend um jedes Lebewesen legt. Das Leben ist verletzlich; wir können und müssen wohl sorgfältig damit umgehen, aber wir haben es letztlich nicht in der Hand. Doch wir können einander unter den Schutz des gütigen Gottes stellen.
Die behutsame Berührung durch die Hand eines segnenden Menschen in der Gegenwart Gottes, das Wohlgefühl des Salböls auf der Haut und die Wahrnehmung seines Duftes können die Segensworte unterstützen und auf sinnenhaften Wegen verstärken.