Als Jesus mit dem ständig anschwellenden Pilgerstrom zum großen Passafest nach Jerusalem kommt, setzt er ein mächtiges Zeichen. Die Menschen verstehen dieses Zeichen, breiten Ihre Kleider auf den Weg, legen grüne Zweige vor die Hufe des Esels und rufen: „Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn!“ Der versprochene König nach dem Herzen Gottes ist end- lich da und wird seinem Volk Frieden und Gerechtigkeit und Gottgefälligkeit schaffen! Doch gleichzeitig und von allem Anfang an schreibt Jesus fest, in welchem Geist er der Messias Israels ist: Er ist ein König auf dem Esel! Der Esel ist ein aussagestarkes Gegenbild zu Kriegsrossen und Streitwägen. Er steht für den Alltag der einfachen Leute. Wer auf dem Esel reitet, ist auf Augenhöhe mit denen, die den Weg säumen, sie können ihn beim Vorbeiziehen berühren: So will Jesus seine göttliche Herrschaft verstanden wissen!

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