
Über den mühsamen Aufstieg von Jericho erreichen Jesus und seine Jünger nun das Ziel ihres Weges: Jerusalem. Den Jünger schlägt das Herz höher beim Anblick der weithin sichtbaren Stadt, überstrahlt von der Fassade des Tempels aus hellem Stein, blitzend vom Gold der Verzierungen. Sie sind hochgestimmt und angespannt in der Erwartung, dass Jesus in wenigen Tagen die Gottesherrschaft aufrichten werde.
Beim Anblick der „hochgebauten Stadt“, weiß Jesus, dass er das Schweigen brechen und das Messiasgeheimnis lüften muss: Er wird sich öffentlich als der von Gott verheißene Messias Israels bekennen und damit die Schleusen für das Chaos widerstreitender Kräfte öffnen, die ihn letzendlich in den Tod reißen werden. Die Angst vor dem, was auf ihn zukommt, ist erdrückend. Gleichzeitig findet er Halt an dem zweiten Satz, der hoch oben im Norden in ihm Gewissheit geworden war: Gott wird ihn am dritten Tag auferwecken.
Jesus setzt die Initialzündung nicht mit einer weithin schallenden Rede, sondern mit einem Zeichen. Und wie er dieses Zeichen in Szene setzt, ist eine zweifache Deklaration: „Ich bin der Messias!“ und: „Seht her, wie ich der Messias bin!“
Etappe
Predigt aus obiger Etappe Markus 11,1-11 Der Einzug Jesu in Jerusalem
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Synopse | Einzug und letzte Tage in Jerusalem (zu Xpe66.1; – Titel anklicken)