
Ein Lehrbeispiel urchristlicher Gleichnisauslegung
Das Gleichnis vom 4-fachen Ackerfeld, Markus 4,3-9 und seine Auslegung im Jüngerkreis, Markus 4,13-20
Gleichnis vom 4-fachen Ackerfeld ist ein Lehrbeispiel für die Auslegung und das Verstehen der Gleichnisse Jesu schon in frühester Zeit. Markus bringt in 4,1-9 das ursprüngliche Gleichnis als Predigt Jesu an der Öffentlichkeit. Die Auslegung im abendlichen Jüngerkreis in 4,18-23 vertieft sich in die Eigenheiten verschiedener Bereiche auf dem Ackerfeld und wendet sie auf Menschen an, wie sie die Saat des Wortes Gottes in sich aufnehmen und ihr Raum zum Wachsen geben – oder auch nicht.
Markus 4,3-9 (BasisBibel): Jesus sagte zu den Menschen: »Hört mir zu! Ein Bauer ging aufs Feld, um zu säen. Während er die Körner auswarf, fiel ein Teil davon auf den Weg. Da kamen die Vögel und pickten sie auf. Ein anderer Teil fiel auf felsigen Boden, wo es nicht viel Erde gab. Die Körner gingen schnell auf, weil sie nicht tief im Boden lagen. Aber als die Sonne hoch stand, wurden die Pflanzen verbrannt. Sie vertrockneten, weil sie keine tiefen Wurzeln hatten. Ein weiterer Teil fiel zwischen die Disteln. Die Disteln schossen hoch und erstickten die junge Saat. Deshalb brachten sie keinen Ertrag. Aber ein anderer Teil fiel auf guten Boden. Die Körner gingen auf, wuchsen heran und brachten Ertrag: manche dreißigfach, andere sechzigfach, andere sogar hundertfach.« Und Jesus sagte: »Wer Ohren zum Hören hat, soll gut zuhören
Markus 4,13-20 (BasisBibel): Und Jesus sagte zu seinen Jüngern: »Wenn ihr dieses Gleichnis schon nicht versteht, wie wollt ihr dann all die anderen Gleichnisse verstehen? Der Bauer sät das Wort Gottes aus. Ein Teil davon fällt auf den Weg. Er steht für die Menschen, die das Wort hören, wenn es gesät wird. Aber sofort kommt der Satan und nimmt das Wort wieder weg, das in sie hineingesät wurde. Ein anderer Teil fällt auf felsigen Boden. Er steht für die Menschen, die das Wort hören und es sofort mit Freude annehmen. Aber es schlägt keine Wurzeln in ihnen, weil sie ihre Meinung schnell wieder ändern. Wenn ihnen das Wort Schwierigkeiten oder Verfolgung bringt, lassen sie sich sofort davon abbringen. Noch ein anderer Teil fällt zwischen die Disteln. Er steht für die Menschen, die das Wort zunächst hören. Aber dann kommen die Alltagssorgen, der Reiz des Geldes oder die Gier nach irgendetwas anderem. Sie ersticken das Wort, und es bringt keinen Ertrag. Aber ein Teil wird auch auf guten Boden gesät. Er steht für die Menschen, die das Wort hören und aufnehmen. Bei ihnen bringt es viel Ertrag: Manche Pflanzen bringen dreißig, andere sechzig, andere sogar hundert Körner.«
Predigt 1: Markus 4,3-9 Das ursprünglich Gleichnis
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Predigt 2: Markus 4,13-20 Der festgetretene Weg
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Predigt 3: Markus 4,13-20 Der seichte Boden
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Predigt 4: Markus 4,13-20 Dornen und Disteln
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Predigt 5: Markus 4,113-20 Der gute Boden
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