In der hebräischen Bibel, die im Umfang genau dem christlichen Alten Testament entspricht (evangelischer Kanon), sind die Schriften nach sehr unterschiedlichen Gesichtspunkten angeordnet. Der Vergleich zeigt, dass das christliche Alte Testament stärker geschichtlich geordnet ist und durch die Platzierung der Propheten als letzte Gruppe hinstrebt auf die Fortsetzung im Neuen Testament. Die hebräische Anordnung ergibt eher ein konzentrisches und statisches Bild: Die Tora steht unverrückbar im Zentrum, die anderen Schriften legen sich in zwei Ringen um diese Mitte. Oder anders ausgedrückt: Die Tora ist eindeutig der Kopf. Die Propheten und Schriften reihen sich hinter ihr ein und folgen mit Respektabstand.

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