
Xpe44.1 | AT27 Das Buch Daniel
Mit dem Buch Daniel treten wir ein in eine späte Phase der alttestamentlichen Prophetie. Die Sprache wird symbolhaft und geheimnisvoll. Rätselhafte Bilder schildern die Vorgänge im großen Weltgeschehen.
Das Buch Daniel steht in der Anordnung der Prophetebücher im AT weit vorne, gleich nach Jesaja, Jeremia und Ezechiel. Aber geschichtlich gehört es an die Stelle, an der es auf unserer Expedition steht – an den Schluss der Prophetenbücher.
Das Buch Daniel enthält zwei unterschiedliche Arten von Überlieferung. Es gibt Erzählungen von Daniel und seinen Freunden, ihren Glauben im heidnischen Umfeld des babylonischen Königshofes bewähren müssen. Diese Erzählungen konzentrieren sich in den Kapiteln 1-6. Da finden sich auch so bekannte Geschichten wie Daniel in der Löwengrube und im Feuerofen.
In Kapitel 7-12 finden sich rätselhafte Visionen, wie wir sie auch aus der Offenbarung des Johannes kennen. Sie sind in der verschlüsselten Bildersprache der Apokalyptik verfasst und beziehen sich auf eine aus der Sicht Daniels noch sehr ferne Zukunft. Damit befassen wir uns im zweiten Beitrag zu Daniel.
In diesem ersten Beitrag, Daniel (1), nehmen wir die Erzählungen über Daniel in den Blick, der darin bei seinem höfischen Namen „Schadrach“ genannt wird. Die Geschichten spielen am babylonischen Königshof. Daniel und seine zwei Freunde, Meschach und Abed-Nego, werden dort für den Pagendienst am Hof ausgebildet. In den Konflikten, in die sie am babylonischen Hof geraten, vor allem, was die Speisen betrifft, die ihnen im Palast vorgesetzt werden, bewahren sie unter Einsatz ihres Lebens die Treue zu ihrem Gott und den Glauben ihrer Väter.
Daniel (1) Die Erzählungen – ganze Etappe
Nur Predigt aus obiger Etappe – Daniel 9,9-18 „Wir liegen vor dir„
Hinweise: Unsere Vorstellungstexte zu den einzelnen Schriften finden man als PDF auf der Seite Bibel unter dem Titel Kurze Vorstellungstexte zu allen Schriften des Alten Testaments bzw. …des Neuen Testaments.