
24.4 (AT19) Psalmen des Dankens
Loben und Jubeln bricht spontan und impulsiv aus unserem Inneren hervor. In dieser Hinsicht entspricht Loben und Jubeln dem Klagen und Bitten, bei dem man die erlebte Not hinausschreit. Anders ist es beim Danken. Zum Danken gehört das Nachdenken. Erst dadurch ordnet man das Empfangene in größere Zusammenhänge ein, die wir Lebenserfahrung nennen könnten. Das Gegenteil von Dankbarkeit ist deshalb nicht nur die Undankbarkeit, sondern auch die Gedankenlosigkeit. Beim Danken erkennt man an, wer einem geholfen hat. Das schafft Beziehung und Wertschätzung. Es vertieft das Vertrauen. Das Danken prägt entscheidend mit, wie man sich selbst sieht: Bin ich ein Wesen, das Recht und Anspruch auf alles hat, was es braucht und will? Oder bin ich ein Wesen, das immer wieder Hilfe braucht und solche Hilfe bekommt, auch wenn man sie sich nicht verdienen kann und angewiesen ist auf die Liebe anderer?
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Hinweis: Wer sich nur die Predigten aus den einzelnen Psalmgruppen noch einmal anhören will, findet sie etwas zeitversetzt als gesonderte Podcasts auf der Seite Hörpredigten in der Serie Predigten aus Expedition und / oder in der Serie Psalmen, Weisheit, Poesie. Das Kürzel für das Buch der Psalmen ist AT19.