24.3 Das Gotteslob in den Psalmen

Im Gotteslob spricht der gläubige Mensch aus, wer Gott in seiner Größe und Macht ist und wer der kleine, abhängige und bedürftige Mensch ist, der da vor seinem Schöpfer, Erhalter und Erlöser steht. Der Übergang zwischen Danken und Loben ist fließend. Danken bezieht sich auf eine bestimmte Erfahrung, wo Gott geholfen hat. Das Loben bezieht sich auf viele solcher Erfahrungen und erhöht die innere Stimmung der Beter vom Sprechen zum Singen. Nun darf man nicht meinen, das Gotteslob entstehe unter dem Eindruck der schieren Größe und Überlegenheit Gottes. Die Menschen der Bibel sehen das ganz anders: „Unsern Gott loben, ist lieblich und schön“ (Ps 147,1).