„Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens!“
Dieses Loblied der Engel ist uns wohl vertraut. Es gehört zum Weihnachtsfest dazu und findet sich in vielen traditionellen Liedern. Dieser große göttliche Friedensgruß erwärmt unser Herz. Aber seine Worte führen unweigerlich zu einer schweren Irritation, in eine Sackgasse. Ist denn die Welt in den 2000 Jahren Christentum diesem Frieden näher gekommen? Wie sehr bietet sich an, den Satz „Friede auf Erden“ mit einem bitteren und sarkastischen Ton nachzusprechen. Man muss nur Bilder aus den aktuellen Nachrichtensendungen von Krieg, Hass und Gewalttat aus unseren Tagen darunterlegen! Wie schnell wird dann diese vermeintlich nicht eingelöste Verheißung „Friede auf Erden“ zum Beleg dafür, dass das Christentum in der Geschichte versagt habe, dass es an der Wirklichkeit gescheitert sei, und dass darum dieser Satz als gutgemeinte Illusion in die Ecke gestellt gehört.

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