
„Einmal hatte Josef einen Traum und erzählte seinen Brüdern, was er geträumt hatte: Hört euch an, was ich geträumt habe! Wir banden Garben auf dem Feld. Plötzlich richtete sich meine Garbe auf und blieb stehen. Eure Garben stellten sich um meine Garbe herum und verneigten sich tief vor ihr. Da sagten seine Brüder zu ihm: Willst du etwa unser König werden und über uns herrschen? Ihr Hass auf ihn wurde noch größer, weil er so etwas träumte und sagte. – Eines Tages sagte sein Vater zu Josef: Geh hin und sieh nach, ob es deinen Brüdern und dem Vieh gut geht. Die Brüder sahen ihn schon von Weitem kommen. Noch bevor er bei ihnen war, beschlossen sie, ihn zu töten. Sie sagten einander: Seht! Da kommt er ja, der Meisterträumer! – Als Josef bei seinen Brüdern ankam, rissen sie ihm sein prächtiges Gewand vom Körper. Sie packten ihn und warfen ihn in die Zisterne, die leer und trocken war“ (Gen 37,5-8.14.18-19.23-24).